Sportverein Walsdorf 1950 e.V.

LA_Bayerischer Bezirkevergleich AK14 - 2023

Bayerischer Bezirkevergleich


Siege für Matteo Perona und Smilla Bauer
von Jürgen Grießhammer – Fotos: Emma Freiberger
Spannend bis zum Schluss doch leider mit unglücklichem Ausgang für die Oberfranken verlief der
Vergleichskampf der sieben bayerischen Bezirke in Memmingen. Auf der Busfahrt zurück herrschte
aber doch beste Stimmung.
Für den kleinsten der sieben bayerischen Bezirke ist es immer vergleichsweise schwer eine schlagkräftige
Mannschaft aufzustellen und so gab Teamleiter Frank Hörl mit einem Schmunzeln die Devise aus: „Wir
wollen nicht Achter werden!“ Doch der Wettkampf startete jeweils völlig überraschend mit einem dritten
Platz der 4x100-Meter-Staffeln der Jungen wie auch der Mädchen. Für die Mädchen legte die reine
Vereinsstaffel des TSV Bad Rodach mit Celina Kraußer, Amelie Frick, Nora Zehner und Smilla Bauer in
52,31 Sekunden vor. Die Jungs kamen in der Besetzung Jan Hartmann (LG Forchheim), Andrej Curcic,
Julius Brückner und Matteo Perona (alle LG Bamberg) in 48,26 Sekunden ins Ziel. Beim anschließenden
Diskuswurf konnte vor allem die Weißenstädterin Carolin Pössnecker mit einem Wurf auf 21,09 Meter und
Platz fünf überzeugen. Aber auch Nora Zehner enttäuschte mit 20,30 Meter und Platz acht nicht. Während
Carolin hier noch knapp unter ihrer Bestleistung blieb, brillierte sie anschließend im Kugelstoßen mit neuer
Bestleistung von 9,58 Meter und gar Platz vier. Julia Köhlerschmidt (SV Walsdorf) ließ sich jedoch von der
starken Konkurrenz zu sehr beeindrucken und war mit ihren 8,03 Meter und Platz 12 nicht ganz zufrieden.
Zwischenzeitlich konnte man den ersten Sieg für Team Oberfranken verzeichnen:
Matteo Perona (Bild) lief über 100 Meter in 12,09 Sekunden allen anderen deutlich
davon. Julius Brückner steigerte sich in Matteos Windschatten auf 12,40 Sekunden und
belegte damit Rang drei. Auch Smilla Bauer steigerte ihre Bestleistung auf 13,22
Sekunden, doch das reichte bei den Mädchen nur zu Rang sieben. Frieda Ulrich (LG
Bamberg) kam in 13,97 Sekunden als 14. ins Ziel.
Im Hochsprung blieb Jan Hartmann mit 1,51 Meter nur einen Zentimeter unter seiner
Bestleistung und war mit Rang acht zufrieden, während Julius Brückner schon nach
übersprungenen 1,48 Meter ausschied (Platz 11).
Parallel dazu lief es für Kai Konopacki (UAC Kulmbach) im Diskuswurf nach drei
ungültigen Versuchen und einem Sicherheitswurf auf 22,55 Meter nicht so gut. Platz 11
war nicht das, was er sich erhoffte. Paul Heydemann (LG Fichtelgebirge) kam zwar mit
16,70 Meter nur auf Rang 13, doch das war eine neu Bestleistung und somit Grund zur
Freude. Auch für Kai ging es anschließend gleich in den Kugelstoßring, wo er erneut
Platz 11 ergatterte, hier aber mit einer Bestleistung von 7,95 Meter durchaus zufrieden
sein konnte. Florian Groh (LG Bamberg) stieß das 4-Kilogramm-Gerät sogar auf exakt
seine Bestleistung von 7,33 Meter (Rang 13).
Einen tollen Lauf über die 80 Meter Hürden lieferte Andrej Curcic ab. In 12,23 Sekunde holte er Rang drei,
während Jan Hartmann in 13,94 Sekunden Rang sieben eroberte. Der Freudenschrei von Amelie Frick hallte
durch das ganze Stadion, als sie in 12,91 Sekunden erstmals über die Hürden unter 13 Sekunden blieb und
damit Rang fünf ergatterte. Jana Engelhardt (LG Bamberg) hingegen musste sich in 14,34 Sekunden und
Rang 14 zufrieden geben.
Mit Rückenschmerzen trat Amelie parallel dazu auch im Weitsprung an, kam zunächst nicht ins Rollen, doch
im letzten Durchgang zog sie sich mit 4,76 Meter und Rang vier doch noch recht gut aus der Affäre. Die
ebenfalls erst 13-jährige Marie-Luise Beck (LG Fichtelgebirge) war nur als Ersatzstarterin nominiert. Doch
durch eine kurzfristige krankheitsbedingte Absage musste sie nun tatsächlich im Weitsprung ran. Mit 4,42
Meter blieb sie zwar deutlich unter ihrer Bestleistung, aber konnte wichtige 4 Punkte für die Mannschaft
ergattern. Bei den Jungen konnten Matteo Perona mit 5,08 Meter und Till Lorenz (TSV Bad Rodach) mit
4,98 Meter die tollen Plätze fünf und sechs erspringen.
Deutlich verbessern konnte sich Celina Kraußer im Speerwurf auf 24,44 Meter (Rang neun) und auch Nora
Zehner enttäuschte mit 23,42 Metern nicht (Rang elf).
Über 800 Meter war es unglücklich, dass auf der Zielgeraden Till Lorenz gerade noch
abgefangen wurde und Andrej Curcic mit seinem tollen Schlusspurt die Lücke knapp
nicht mehr zulaufen konnte. In 2:20,75 bzw. 2:24,14 Minunten blieben so leider nur die
Plätze acht und zehn. Besser machten es dann die Mädchen. In einem taktisch
ausgesprochen klugen Rennen konnte Smilla Bauer (Bild) im Schlussspurt alle stehen
lassen und siegte souverän in 2:22,70 Minuten. Auch Celina Kraußer lieferte ein tolles
Rennen und kam in 2:31,81 Minuten auf Rang fünf.
Im Speerwurf konnten sich Florian Groh und Theo Pfefferkorn (beide LG Bamberg)
deutlich verbessern. Mit 26,25 bzw. 24,73 Metern belegten sie dennoch nur die Plätze
zehn und elf.
Während Oberfranken bei den Jungs und in der Gesamtwertung mittlerweile Rang 5
einnahmen, konnten sich die Mädchen kurz vor Schluss völlig überraschend auf Rang
drei verbessern. Es keimte bei den Betreuern plötzlich Hoffnung auf einen vorderen
Platz auf. Wie eng es aber herging zeigte sich nach dem abschließendem Hochsprung,
als die beiden oberfränkischen Starterinnen Greta Posekardt (TSV Bad Rodach) und
Maren Schütz (LG Bamberg) mit 1,35 bzw. 1,25 Meter nur die Plätze 13 und 14 belegten
und die Mädchen plötzlich auf Rang sechs abrutschten.
Die dünne Personaldecke führte dazu, dass sich die Werfer Florian Groh, Paul Heydemann und Kai
Konopacki zum Schluss noch in ungewohnter Rolle fanden. Sie mussten in der Schwedenstaffel zusammen
mit Martha Schellhorn (TSV Bad Rodach), Margarete Hampe (LG Bamberg) und Frieda Ulrich ran. Mehr als
Rang sechs war hier leider nicht drin.
Sowohl die Jungs, als auch in der Gesamtwertung blieb es aber bei einem verdienten und gleichzeitig
überraschend guten fünften Platz. Die Stimmung war im Bus auf der Heimreise entsprechend gut und alle
waren sich einig: Es war ein tolles Wochenende in Schwaben.