TT_2. Platz im Final-Four des Bezirks-Pokals
Beim am 02.03.2025 in Ebersdorf bei Coburg ausgetragenen Final-Four-Turnier der Herren auf Bezirksebene erreichten die Spieler des SV Walsdorf II den zweiten Platz.
Die ersten Runden auf Kreisebene:
Los ging die Pokalsaison mit Runde 1 bereits am 21.10.2024, wo man in der Besetzung Steven, Mirco und Stefan gegen die Mannschaft des TSV Breitengüßbach II souverän mit 4:0 die Oberhand behielt und nach nur 70 Minuten Spielzeit die wohlverdiente Dusche genießen durfte. Auftakt nach Maß.
In Runde 2 durfte man abermals auswärts ran. Zugelost wurde die zweite Mannschaft des FC Baunach um den ehemaligen Walsdorfer Spieler René Eggert, der am 15.11.2024 mit Silvio Wirth und Michael Jendreiek zwei starke Mitspieler an seiner Seite wusste. Nachdem Mirco gegen Wirth deutlich mit 3:0-Sätzen gewann, Steven gegen René in vier knappen Sätzen doch etwas mehr Mühe hatte und Roland Baierl sein Spiel gegen Jendreiek mit 3:2-Sätzen entscheiden konnte, verlor auch der letzte Baunacher an diesem Abend jegliche Hoffnung auf das Erreichen der nächsten Runde und so ging auch das Doppel Steven/Mirco mit 3:1-Sätzen auf das Walsdorfer Punktekonto. Der 4:0-Erfolg fiel vielleicht etwas zu hoch aus, aber wer fragt heute noch danach?
Dritte Runde – drittes Auswärtsspiel. Am 26.11.2024 griff auch Kapitän Michael nach Verletzung das erste Mal im Pokal wieder ein. Gegner war die Mannschaft der SpVgg 1927 Trunstadt II, welche man in der Besetzung Mirco, Stefan und Michael mit 4:0 und nur drei verlorenen Sätze aus der Halle fegte. Selbst das dunkle Licht am hintersten Tisch der Halle und ein Trunstadter Akteur, der mit der verbotenen Farbkombination seiner Beläge (rot und grün) antrat, konnten das Team an diesem Abend nie ernsthaft gefährden.
Von jedem der vier Gruppen des Bezirks Oberfranken-West (Coburg, Neustadt, Lichtenfels und Bamberg) waren nun noch vier Mannschaften im Titelrennen.
Auf Bezirksebene: Schmeilsdorf im Achtelfinale ohne Chance, doch fast das Aus im Viertelfinale in Köppelsdorf
Zum Achtelfinale durfte man zur Abwechslung in einem Heimspiel die zweite Mannschaft des TTC Schmeilsdorf 1968 willkommen heißen. Die Schmeilsdorfer, die etwas ersatzgeschwächt antraten, leisteten an diesem Abend gegen Steven, Mirco und Stefan nur wenig Gegenwehr. Am Ende stand ein 4:0-Erfolg-Heimerfolg.
Dass es im Viertelfinale am 07.02.2025 nicht so einfach werden könnte, war uns bewusst – doch so eng? Zugelost wurde die dritte Mannschaft der SG Köppelsdorf. Wer sich jetzt fragt, wo liegt das denn? Na, in Thüringen, ein Stadtteil von Sonneberg. Denn, um nicht immer weite, kurvige Strecken tief hinein in den Thüringer Wald zurücklegen zu müssen, hatten sich die Köppelsdorfer vor einigen Jahren dem bayerischen Tischtennis-Verband angeschlossen.
Der schweren Aufgabe bewusst reisten wir zu viert an, um im ggf. mitentscheidenden Doppel mit der Paarung Michael/Dietmar (dem seit Jahren „stärksten Doppel des SV Walsdorf“) einen Trumpf im Ärmel zu haben. Nach den ersten drei Einzeln lag man mit 1:2 hinten, nachdem Michael und der gesundheitlich etwas angeschlagene Mirco knapp mit jeweils 2:3 Sätzen ihre Einzel abgaben und nur Stefan gegen Jennifer (ja, auch eine Dame hatten die Köppelsdorfer eingesetzt) einen Punkt auf das Walsdorfer Punktekonto bringen konnte. Doch das Doppel Michael mit einem bestens aufgelegten Dietmar ließen gegen die Köppelsdorfer Paarung mit 3:0-Sätzen nichts anbrennen und glichen wieder zum 2:2 aus.
Mirco verlor sein zweites Einzel abermals denkbar knapp mit 2:3, so dass nun auch der Spielstand 2:3 aus Walsdorfer Sicht anzeigte. Mitgezogen von Michael, der von Beginn des Spiels an Jennifer nicht den Hauch einer Chance ließ und diese förmlich überrollte, kam auch Stefan nach 1:2-Satzrückstand und großartiger Unterstützung von der Walsdorfer Bank zurück ins Spiel und drehte das Spiel noch in fünf Sätzen. Danach schmeckte die Bockwurst und das Toastbrot in der Köppelsdorfer Halle besonders gut. Durchatmen - ein 4:3-Erfolg bedeutete die Qualifikation für das Final-Four am 02.03.2025 in Ebersdorf.
Final-Four, Ziel der Reise Ebersdorf:
Der ursprüngliche Plan mindestens zu fünft anzureisen mit der Option auf die Aufstellungen des Gegners entsprechend reagieren zu können bzw. das ein oder andere Spiel nicht bestreiten zu müssen, war aufgrund der bereits länger bekannt gewordenen Abwesenheiten von Steven und Dietmar leider früh dahin. So fuhr Walsdorf am Faschingssonntag in der Besetzung Mirco, Stefan und Michael nicht unbedingt als Turnierfavorit nach Ebersdorf.
Nachdem die Spieler am Abend des Faschingssamstags brav zu Hause blieben, ging es bereits kurz nach 09:00 Uhr ausgeruht los Richtung Ebersdorf. Beim Einspielen wurde zunächst festgestellt, dass nicht der in der Ausschreibung genannte, bei Walsdorfer Spielern nicht sonderlich beliebte Ball der Marke Hanno, sondern mit Joola-Bällen gespielt wird. Nicht unbedingt ein schlechtes Omen…
Vor Turnierbeginn noch ein schnelles Foto mit unserem mitgereisten Abteilungsleiter Günter und dann ging es um 11:00 Uhr los. Partie 1: Burgkunstadt 3 gg. Walsdorf 2.
Mirco gegen Manfred Schneider und Stefan gegen Christopher Wagner lauteten die ersten beiden Einzel. Mirco spielte gegen den favorisierten Manfred unbekümmert und bärenstark auf und ließ diesem mit 11:7, 11:9 und 11:8 und 3:0-Sätzen wenig Chance. Am Nachbartisch kam Stefan schwerlich in die Partie, konnte das Spiel aber nach Abwehr von drei Matchbällen in Satz 4 gegen Wagner noch drehen und nach fünf Sätzen siegreich gestalten. Zwischenzeitlich begann auch Michael sein Einzel gegen den Abwehrspieler Christian Raab. In einem Spiel mit extrem langen Ballwechseln, verlor der von Mirco bestens eingestellte Michael trotz verlorenem 1. Satz nie die Ruhe, besann sich auf die Beinarbeit und darauf hauptsächlich kurz geratene Bälle seines Mitspielers offensiv anzugehen, und drehte auch dieses Spiel zu einem 3:1-Satz-Sieg für Walsdorf. Stefan und Mirco spielten ihr Doppel parallel gegen Schneider/Wagner und gewannen die Sätze mit etwas Kantenglück, aber stets verdient, jeweils knapp. Ein furioser Auftaktsieg mit 4:0 stand schon mal auf der Habenseite! Auftakt nach Maß!
Kräfte gespart, Trikot auslüften lassen und Zeit für Wienerle hieß es jetzt, ehe es um 13:00 Uhr zum zweiten Spiel gegen die aus der Liga bekannten Spieler von Concordia Strullendorf II kommen sollte. Strullendorf, das mit vier Spielern angereist war, stellte etwas überraschend Marco Stöcklein nicht im Einzel auf und positionierte seine Spieler so, dass Mike Dechant nicht gegen Mirco antreten musste.
Mirco gegen Fabian Seelig und Stefan gegen Steffen Schmitt lauteten die ersten Partien. Stefan hatte gegen Schmitt an diesem Tag nicht den Hauch einer Chance und verlor glatt. Am Nachbartisch boten sich Mirco und Seelig ein hochklassiges Spiel, welches von Topspin-Rallies erster Güte geprägt war. Mirco drehte die Partie nach 1:2-Satzrückstand, gewann Satz 5 mit 13:11 und glich zum 1:1 aus.
Michael bekam es wie in Partie 1 mit einem Noppenspieler zu tun. Nach ultralangem 1. Satz, in welchem er einen 17:15-Erfolg auf seine Habenseite bringen konnte, und 11:9 im 2. Satz, musste er jedoch die Sätze 3 und 4 relativ deutlich abgeben. Doch Michael fand im fünften Satz wieder zu seinem Spiel, gewann mit 11:8 und sorgte für die 2:1-Führung. Das Doppel Mirco/Stefan gegen Stöcklein/Schmitt ging mit 3:1 auf das Walsdorfer Konto, so dass man auf 3:1 davon zog.
Mirco gegen Schmitt und Michael gegen Seelig lauteten die nächsten Partien. Schmitt fand gegen den starken Unterschnitt und den oftmals tödlichen Offensivschlägen von Mirco nie in die Partie und als auch Michael am zweiten Tisch gegen Seelig immer weiter davon zog, hatte man den Eindruck, dass Schmitt nicht mehr so richtig an einen Sieg der Concordia Strullendorf glaubte. 4:1 hieß es auf der Anzeigetafel und der zweite Sieg im zweiten Spiel.
Zu einem richtigen Finale sollte es nun kommen, denn der TSV Untersiemau 3 hatte ebenso wie Team Walsdorf beide Spiele siegreich gestalten können.
Beginn 15:00 Uhr mit den Einzeln Mirco gegen Dennis Lüddicke und Stefan gegen Simon Voigt. Mirco zeigte gegen den Kurznoppen-Spieler Lüddicke erneut eine starke Partie und gestaltete das Spiel zu jedem Zeitpunkt offen, vermochte es aber diesmal nicht eine 2:1-Satz-Führung über die Ziellinie zu bringen und gab das Match mit 2:3 ab.
Stefan brachte Satz 1 trotz 9:5-Führung nicht auf die Habenseite, konnte aber Satz 2 siegreich gestalten und war auch in Satz 3 lange der spielbestimmende Spieler. Nachdem auch dieser Satz nicht gewonnen wurde, bedeutete dies die Spielentscheidung, denn in Satz 4 war der Offensivspieler Simon Voigt nicht mehr zu halten.
Das Doppel Mirco/Stefan konnte gegen Lüddicke/Voigt jederzeit gut mithalten, verlor aber jeden der drei Sätze denkbar knapp.
Obgleich es bereits 0:3 auf der Anzeigetafel stand, hinderte dies Kämpfer Michael nicht daran, seine Partie, die abermals sehr lange dauerte, gegen Daniel Knaus nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 zu gewinnen und Michael verkürzte auf 1:3.
Hoffnung keimte wieder auf, denn Mirco startete mit einem 11:2 fulminant in das zweite Einzel gegen Voigt. Nachdem er die Sätze zwei und drei knapp abgeben musste, siegte er im 4. Satz wieder deutlich mit 11:4. Satz 5 musste die Entscheidung bringen, wo Mirco etwas glücklos startete und Voigt die frühe Führung relativ souverän ins Ziel brachte.
In jedem Spiel mitgehalten, doch am Ende stand eine 1:4-Niederlage. Qualifikation zur nordbayerischen Pokal-Meisterschaft knapp verpasst. Hätte man vor Jahren, als es noch den Pokal auf Landkreisebene gab, sich als beste Bamberger Mannschaft noch mit dem Kreispokal schmücken können, so gab es an diesem Tag „nur“ Ruhm und Ehre. Nachdem die Forderung der Walsdorfer Spieler nach einer Urkunde – wenigstens für die Mannschaft – nicht erhört wurde, erklärte sich Günter sofort bereit am heimischen PC entsprechende Urkunden zu kreieren und den eingesetzten Spielern am Sommerfest zu übergeben.